Dirk Lange - MARMORIERTE GRAFIK Carola Krüger - KERAMIK - PORZELLAN Reimar Krüger - KERAMIK - PORZELLAN
VERNISSAGE
Sonnabend, 07. Oktober 2017, 19 Uhr
LAUDATIO
Dr. phil. Roland Meinel - Leipzig
Jens Lüthke - Jena
MUSIK
Gustavo Eda - Japanische Laute
Zusammenarbeit mit Ikenobo German Shouokai
Study Group e.V.
Dirk Lange MARMORIERTE GRAFIK
Durch das Auftropfen von Farben auf eine
Flüssigkeit entsteht ein dünner schwimmender
Farbfilm, der durch das Auflegen eines
Bogen Papiers fixiert und abgehoben
werden kann.
Die Arbeiten gehören zur Werkgruppe mit
dem Titel “Lithomorphosen”.
Carola Krueger KERAMIK - PORZELLAN
Die nicht die Kleinheit großer Dinge in sich
fühlen, die werden auch die Größe kleiner
Dinge in anderen übersehen
Kakuzo Okakura
Reimar Krueger KERAMIK - PORZELLAN
In den 40 Jahren meines Schaffens habe
ich viele verschiedene Brennöfen gebaut.
Unser gemeinsamer großer Lebenstraum
war ein japanischer Höhlenofen, ein
Anagama. Diesen Traum konnten wir nach
einigen Japanreisen realisieren und so
brennen wir unseren Anagama seit 2004
einmal im Jahr mit viel Holz und viel
Leidenschaft.....
In Deutschland gibt es wenige dieser
Brennöfen. Das Besondere ist, dass die
Keramik vor dem Brand nicht glasiert wird.
Allerdings brennt man für deutsche
Verhältnisse ungewöhnlich lange
-7 Tage und 7 Nächte. Die dabei
anfl iegende Holzasche schmilzt zu den
schönsten Oberfl ächen und Farben.
Wenn Sie neugierig geworden sind und der
Funke übergesprungen ist,
besuchen Sie uns in unsere Ausstellung.
Frederic Chopin - „L‘Adieu“ - Musikalische Lesung
4. November, 19 Uhr - Anmeldungen unter 0172 9568676
Es ist wenig bekannt, dass Frédéric Chopin neben seinen zahlreichen Klavierwerken auch siebzehn Lieder verfasst hat. Sie sind Nebenwerke, meist durch äußeren Anlass motiviert und flüchtig hingeworfen, aber doch Nebenwerke eines Genies, dass auch im kleinsten, beiläufigen Produkt seine Handschrift nicht verleugnet. Erstaunlich ist es, dass der Klaviervirtuose Chopin den Begleitpart meist auf äußerste Simplizität, auf stützende Rhythmen und Akkorde sowie auf kleine melodische Zwischenspiele reduzierte und sich im Lied mit der kurzen Strophenform begnügte. Er verstand das Lied wohl als Bagatelle, als Improvisation eines lyrischen Augenblicks, und in dieser Eigenschaft muss man die Schönheit der Chopinschen Lieder erkennen.
Die Gesänge entstanden zu verschiedenen Lebenszeiten; einige hat Chopin noch in Warschau, die meisten jedoch in Paris geschrieben. Aus dem Jahr 1829 stammen zwei besonders schöne Lieder: “Mädchens Wunsch“ nach einem Gedicht von Stefan Witwicki ist ein einfaches Strophenlied, im Charakter zwischen Mazurka und Walzer stehend, das von einem graziösen Klavier-Ritornell eingerahmt wird und “Was ein junges Mädchen liebt “ – von demselben polnischen Dichter, ein Stück charmanter Salonmusik, dessen anmutige Melodie von einem Scherzando-Mittelteil unterbrochen wird. Witwickis Gedichte inspirierten Chopin auch zu “Trübe Wellen “, ein kunstvoll gearbeitetes, reich gegliedertes Lied von schwermütig-ausdrucksvoller Melodik,
und zu dem volksliedhaft-kantablen “Litauisches Lied “, in dem ein Mädchen seiner Mutter gesteht, den Liebsten heimlich auf dem Feld getroffen zu haben. “Melancholie “ nach Bogdan Zaleski gehört zu den letzten Liedern Chopins. Die traurige Melodie über rührenden Moll-Harmonien schrieb er 1845 nieder.
Anna Piontkowsky - Sopranistin
Elisabeth Letocha - Mezzosopranistin
Rolf Schinzel - Klavier